6. Businessmanagement-Kongress 2014

Gerne berichten wir nachstehend über den erfolgreichen 6. Businessmanagement-Kongress aus dem Jahre 2014 der M/O/T® Management School der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und des WIFI!

„Das Leben ist noch nie so Change gewesen wie heute“
Von der Suche nach Helden und einem Leben im Dauer-Change-Prozess

An die 550 Teilnehmer/innen konnten an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt am 28. und 29. November 2014 begrüßt werden.

Die M/O/T Management School® der Alpen-Adria-Universität veranstaltete in Kooperation mit WIFI bereits zum sechsten Mal in Folge den Businessmanagement-Kongress. Dieser wurde zum Thema „Excellence of Change – Bewährte Rezepte zukunftsfähig machen!“ vom Rektor der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Univ.-Prof. Dr. Oliver Vitouch, eröffnet. Vitouch, wieder sehr beeindruckt vom Auditorium maximum, zitierte in seiner Eröffnungsrede J.N. Nestroy: „Überhaupt hat der Fortschritt das an sich, dass er viel größer ausschaut, als er wirklich ist.“ und betonte, dass ein Betriebswirt gewisse Dinge annehmen und nicht verleugnen soll.

Frau Mag. Monika Elsik als Institutsleiter-Stellvertreterin der Wirtschaftskammer Österreich sprach von einer Gratwanderung zwischen Innovation und Tradition und dem häufigen Wunsch nach Veränderung. Sie unterstrich außerdem wie wichtig Kommunikation im Unternehmen sei und dass keine Veränderung ohne Widerstand voranginge.

M/O/T® Direktor ao. Univ.-Prof. Dr. Robert Neumann freute sich sehr, dass zahlreiche Absolventen zur Alma Mater zurückgefunden haben und ermutigte, dass der Kongress zum MindShift, also zum Umdenken, anregen soll, da es nicht nur um lebenslanges Lernen ginge, sondern Lernen auch als Veränderung zu sehen sei.

Rektor Univ.-Prof. Dr. Oliver Vitouch

Mag. Monika Elsik

ao. Univ.-Prof. Dr. Robert Neumann

Rektor Univ.-Prof. Dr. Oliver Vitouch, Vortragende Anja Förster, Mag. Monika Elsik, ao. Univ.-Prof. Dr. Robert Neumann (v.l.n.r.)

Die herausragenden nationalen und internationalen Referentinnen und Referenten spannten einen interessanten Themenbogen zwischen Theorie und gelebter Praxis:

„Ein sinnvolles Kongressthema, aber wer hat richtig Lust auf Change?“ 
Anja Förster, die Business-Querdenkerin setzte mit ihrem Vortrag „Ändern wie wir uns verändern“ den Startschuss zum 6. Businessmanagement Kongress. Förster „warnte“ die Kongressteilnehmer mit einem Zitat von Paul Valéry: „Was dir am besten gelingt, wird dir unweigerlich zur Falle“ dazu Veränderung zuzulassen und neue Quellen für Wachstum zu generieren. Wissen allein führt jedoch nicht zur gewünschten Veränderung sondern es gibt drei Schritte zu einem erfolgreichen Change, so Förster: 1. Sehen 2. Fühlen 3. Veränderung. Den Mitarbeitern sollen Spielräume zur Verfügung gestellt werden, um selbst aktiv am Change-Geschehen teilhaben zu können. Abschließend gab sie den Zuhörern den Rat „Suchen Sie Helden!“ mit auf den Weg.

Anja Förster

„Ich habe bei Veränderungsmaßnahmen oft eine auf den Deckel bekommen“ 
Sindy Amadei, die von sich selbst sagt, dass sie Herausforderungen liebt, änderte ihre Präsentation kurzerhand und erzählte über ihren bisherigen beruflichen Werdegang, der erfolgreichen Vereinigung von Old Economy und New Economy und warum das Personal die wertvollste Ressource eines Unternehmens ist. Außerdem ermutigte Amadei die Teilnehmer nicht aufzugeben mit den Worten „Wer scheitert, lernt sehr schnell; von Erfolgen lernen wir nicht“, denn das Schönste ist es, das zu tun, wovon Leute behaupten, man könnte es nicht so Amadei.

Sindy Amadei

„Paradigmenwechsel bedeutet viel“ 
Laut dem gebürtigen Kanadier Bob Leslie müssen wir Veränderung annehmen. Erst wenn man seine Sichtweise der Dinge ändert, ändern sich auch die Dinge. Leslie strich besonders den Unterschied zwischen Management und Leadership heraus, denn die Unternehmen sind oftmals „overmanaged“ und „underled“. Menschen, die Leslie in diesem Zusammenhang als „Corporate Athleten“ sieht, sollen geführt und Dinge gemanagt werden. „Und wenn du etwas nicht magst, dann ändere es!“

Bob Leslie

„Veränderung beginnt immer bei dir selbst“
„Euer Verstand hat von der Zukunft keine Ahnung“, war die mutige Aussage des ausgebildeten Emotionstrainers und Glückforschers Manfred Rauchensteiner. „In deinem Leben geht’s um Gefühl“. Der Emotionstrainer brachte die Teilnehmer schon mit der einfach wirkenden Frage „Wie weißt du, wie es dir geht?“ ordentlich zum Nachdenken und ist der Meinung „Glücklich sein ist nicht schwierig“. Anfangen muss man dabei bei sich selbst, denn nur man selbst ist dafür verantwortlich, ob man glücklich ist oder nicht und niemand anderes, auch wenn wir uns gewöhnlich einreden, dass äußere Faktoren dafür zuständig sind. „Wir selbst entscheiden, wie es uns geht“. Mit dieser Erkenntnis und damit einem sehr persönlichen Bezug zum Thema Change Management, gingen die Teilnehmer mit einem positiven, entspannten Gefühl zur Abendgala.

Manfred Rauchensteiner

„Hatte man früher Visionen, wurde man zum Doktor geschickt“
Die Abendgala fand in diesem Jahr erstmals in der VIP Lounge des Sportparks in Klagenfurt, mit wunderbarem Ausblick über das gesamte Stadion, statt. Der Kabarettist Mario Sacher(„ohne Torte“) begeisterte die Teilnehmer mit seinem treffenden Wortwitz zum Thema Weiterbildung („ich bin auch viel weiter und gebildet“) und dem eigens komponierten Song zum Kongress. Vom Computerführerschein („Früher bin ich mit dem PC schwarz gefahren, jetzt habe ich den Computerführerschein“) über Abgeordnete („Unwichtige Dokumente gibt man in Ordner, deswegen heißen die Abgeordneten auch so“), Visionen („Heutzutage brauchen alle Visionen – früher haben sie dich zum Doktor geschickt“) bis hin zu österreichischen Pensionisten („Der nimmt Pillen und geht dann noch pfuschen“) blieb nichts verschont

Mario Sacher

„Der größte Feind von Sicherheit ist Komplexität“
Am zweiten Kongresstag startete Herr Hans Härting mit seinem Vortrag „Sicherheit und Effizienz mit Methoden und Strategien der Luftfahrt“. Der aktive Flugkapitän erläuterte bei seinem Vortag den enormen Vorteil, den kurze, präzise Checklisten mit sich bringen. Optimalerweise müssen Organisationen wie Zahnräder funktionieren, dazu braucht es allerdings die Erkenntnis, dass Fehler nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind. Durch die Implementierung von Standards und effektive Kommunikation kann selbst der Worst-Case gut gemeistert werden.

Hans Härting

„Es geht nicht um fertig werden, es geht um weiter machen“
Anschließend referierte Brigitte Witzer über Risikointelligenz. Die anerkannte Expertin zu den Themen wie Führung, Menschenbild und Veränderungsmanagement erklärte, wie man Erfahrungen nutzen kann, richtige Entscheidungen zu treffen. Oft erkenne man bereits durch ein wenig Reflexion zugrunde liegende Muster und kann darauf basierend handeln. Laut Witzer „sieht ein Hamsterrad von Innen auch aus wie eine Karriereleiter“. Für sie persönlich ist „Change eine Art Deblockade“, das hat sie im Laufe der Jahre für sich gelernt. Um damit besser umgehen zu können, rät Witzer zu mehr Vertrauen, denn „Komplexitätsreduzierer Nr.1“ ist nun mal, darauf zu vertrauen, dass Veränderung einen Sinn macht.  Abschließend deutete sie daraufhin, dass sich vernetztes Arbeiten, vor allem in heterogenen Gruppen, regelmäßig als das erfolgreichste herausstelle.

Brigitte Witzer

„Innovation ist die beste Antwort auf Change!“
Beim Abschluss des 6. Businessmanagement-Kongresses appellierte Markus Hengstschläger an die Teilnehmer, ihre Stärken zu stärken und volle Energie auf das Talent zu setzen. Der international anerkannte Genetiker forderte außerdem dazu auf, keine faulen Ausreden gelten zu lassen, sowie auf dem Weg zur höchstmöglichen Individualität auf die eigenen genetischen Potenziale zu setzen. Er meint, dass „seine Generation den größten Change erlebt hat“, da zu dieser Zeit die Menschen noch gemütlich geboren wurden, aber im Stress gehen müssen. Laut Hengstschläger „ist das Leben noch nie so Change gewesen, wie es heute ist“, denn die Generation der Mittvierziger ist „das personalisierte Change schlechthin“. Wichtig war Hengstschläger, nehmen vielen Botschaften, auch mitzugeben, dass jeder von uns prinzipiell kreativ auf die Welt kommt und „stark von unseren Genen beeinflusst ist, doch schreibt jeder seine Geschichte selbst“. Für ihn sind Individualität und Flexibilität die beste Antwort auf einen Dauer-Change-Prozess.

Markus Hengstschläger

Beim abschließenden Fazit, wollte Moderatorin Marion Hasse von Herrn ao.Univ.-Prof. Dr. Robert Neumann und Herrn Mag. Markus Novak seitens der beiden Veranstalter wissen, was denn ihr persönliches Resümee vom 6. Businessmanagement-Kongress sei. „Change Management braucht mutige Helden und Heldinnen“, so Prof. Neumann, und „die Schwierigkeit liegt zwischen dem Kopf und dem Herzen“. Change hat eine neue Bedeutung bekommen. Mag. Novak erfreute sich insbesondere über interessante Einzel- und Gruppengespräche mit den Kongressteilnehmern und dass jeder Einzelne aus dem „veränderten Wochenende“ etwas mitnehmen konnte.

Wir freuen uns auf einen gemeinsamen
7. Businessmanagement-Kongress am
27. und 28. November 2015 !! 

Statements von den Vortragenden und Kongress-TeilnehmerInnen:

„Mir hat der Kongress sehr viel Freude gemacht und ich hoffe, dass der Funke aus meinem Vortrag übergesprungen ist.“ (Anja Förster, Vortragende)

„I want to thank you for your great hospitality and making me feel very welcome. I appreciated that so much. As well, thank you for your support during my speech. I glanced over at you a few times and I could tell from your body language that “ yes Bob, you are doing it right ! “  (Bob Leslie, Vortragender)

„Die Glücksgefühle in meinem Bauch halten immer noch an! Diese Veranstaltung war für mich einfach großartig und bewegend! Die Wertschätzung der Teilnehmer hält immer noch an – so viele Dankes-Mails habe ich noch nie erhalten! Dazu die vielen Bücher …. Frau Dr. WITZER habe ich auch noch 2 gewidmete Exemplare nach Berlin gesendet auf ihren persönlichen Wunsch! Markus Hengstschläger bin ich gestern wieder begegnet am Academica-Superiore-Vortrag im Linzer Schloss … „Du bist doch der, der in Klagenfurt dauernd Bücher neben mir signiert hat …“ – so seine Ansprache :-))) Alles in allem ein großer Erfolg und auch ein erfüllter Kindheitstraum von mir …“ (Manfred Rauchensteiner, Vortragender)

„Vielen Dank für die gute Unterstützung.“ (Capt. Hans Härting, Vortragender)

„Es war eine wirklich anregende Tagung und ich bin dankbar darüber, dass ich Referentin in einer solch feinen Runde sein durfte. Auch die Kontakte zu Ihnen und Ihren Kollegen waren so wertschätzend, wie ich es selten gefunden habe.“ (Prof. Dr. Brigitte Witzer, Vortragende)

„Herzlichen Dank für die Teilnahme am Kongress und die wirklich spannenden Vorträge – Gratulation nochmals zur mehr als gelungenen Veranstaltung!“ (Martin J. F. Steiner)

„Ich bin noch immer begeistert vom Businessmanagement Kongress. Mir hat im Besonderen die Vielfalt der Vorträge fasziniert. Diese Fülle an Eindrücken und Inspirationen. Ganz super. Mir hat wirklich jeder Vortrag auf seine eigene Art gefallen und das ganze Ambiente (größter Hörsaal der AAU, das ausgezeichnete Buffet, Mario Sacher, die perfekte Organisation).‬‬ Ich freue mich schon auf den Kongress 2015 und auf hoffentlich wieder hoch inspirierende Vorträge.‬“ (Anita Holzinger‬)

„War alles zusammen wirklich eine tolle Veranstaltung und ein spannender Kongress!“ (Kerstin Stava)

Kooperationspartner

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