Das war der 8. Businessmanagement-Kongress 2016!

  • Das heurige Kongressthema „Führung in die Zukunft – Zukunft der Führung“ wurde von herausragenden ReferentInnen eindrucksvoll beleuchtet!
  • Von „Bullshit-Praktiken“ über „Störungsaufträge der Führung“ bis hin zur Zukunftsfähigkeit wurde brillant der Bogen über die zwei Kongresstage gespannt!

Am 25. und 26. November 2016 versammelten sich über 600 Absolventinnen und Absolventen der gemeinsamen Masterprogramme,  Unternehmer/innen und Führungskräfte aus ganz Österreich an der Alpen-Adria-Universität. Die Veranstalter des 8. Businessmanagement-Kongresses – die WIFIs und die M/O/T Management School® der Alpen-Adria-Universität – konnten auch heuer wieder hochkarätige ReferentInnen nach Klagenfurt holen.

Seitens der Wirtschaftskammer Österreich begrüßte Herr Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Faymann, Teamleiter WIFI Team Bildungsmanagement, die TeilnehmerInnen und zeigte sich beeindruckt vom bisher bestbesuchtesten Kongress.
Auch M/O/T® Direktor ao. Univ.-Prof. Dr. Robert Neumann würdigte das zahlreiche Erscheinen der Kongress-TeilnehmerInnen und das volle Auditorium maximum und begrüßte in Vertretung des Rektors der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und skizzierte den thematischen Spannungsbogen der Veranstaltung. „Zum einen bedarf es einer sinnvollen Hinterfragung und Anwendung von Management-Systemen, zum anderen aber einer selbstreflektierten Haltung in der Profession Leadership!“, so Neumann.

Eröffnungsredner Feymann, Neumann

Die herausragenden nationalen und internationalen Referentinnen und Referenten spannten einen interessanten Themenbogen zwischen Theorie und gelebter Praxis!

Prof. Dr. Lars Vollmer, einer der profiliertesten Wirtschaftsvordenker im deutschsprachigen Raum, startete mit seinem Auftritt mit einer ganz eigenen, frischen Perspektive auf Wirtschaft, Unternehmen, Arbeit und Beschäftigung. Seiner Meinung nach wird in den Unternehmen meistens nicht gearbeitet, sondern „Business-Theater gespielt“. Provokant und pointiert zog er die Anwesenden in seinen Bann und polarisierte auch mit seinen „erforschten Bullshit-Praktiken“, die aus seiner Sicht auch gut weggelassen werden können. Damit meint er z.B. Budgets, fixierte Ziele, Hierarchien, Organigramme und vieles mehr. Aus seiner Sicht kann erst dann „substanzielle Kommunikation“ entstehen, wenn man sich nicht ansieht, wie es andere (Unternehmen) machen, sondern sich ansieht, was sie nicht machen.

Statement von Prof. Dr. Lars Vollmer: „Es war ein sehr gelungener Kongress!“

Edlund, Neumann, Vollmer

Einer der gefragtesten Management-Trainer Europas, Dr. Jan Roy Edlund, 13-facher Ironman-Triathlet und Pilot führte in seinem Vortrag in die „Welt der Affen“ ein und brachte die Zuhörer auf humorvolle Art und Weise zum „Aha-Erlebnis“. Er zeigte auf, wie sich auf geheimnisvolle Art und Weise der „Monkey“ (Fragen, Aufgaben, Probleme) von der Schulter des Mitarbeiters zum Chef herüberhangelt und fasste spritzig und pointiert zusammen, wie sich Führungskräfte davor schützen können, in die „Monkey-Falle“ zu geraten. Im Nachgang möchte Jan Roy es nicht versäumen, Sie auf sein Monkey Management High Performance Training hinzuweisen und bietet den TeilnehmerInnen des 8. Businessmanagement-Kongress einen exklusiven Preisnachlass auf das nächste Training (kontaktieren Sie service@monkeymanagement.com).

Statement Dr. Jan Roy Edlund: „Ich bedanke mich herzlich für Ihre hervorragende Veranstaltungsplanung des Business Management Kongresses!

Feymann, Vollmer, Edlund, Neumann

Für Führungsexperte und Bestsellerautor, Dr. Reinhard K. Sprenger, ist wirksames Next Level Leadership das „Weitergeben des Feuers“, denn für ihn bezieht sich Management auf die Vergangenheit. Für Sprenger ist klar: „Zukunftsfähigkeit bedeutet, Nichts zu tabuisieren“ und er regt an, den Störungsauftrag, den seiner Meinung nach Führungskräfte haben, auch anzunehmen. Mehrfach fordert der Managementkritiker scharfzüngig auf, „mit der positiven Kraft des negativen Denkens“ Dinge zu hinterfragen. Sein Rat ist, immer zuerst auf den institutionellen Rahmen und dann erst auf das Individuum zu schauen. Sprengers Credo, „Die Mitarbeiter für ihre Initiative zu ehren und nicht für ihre Konformität“ hat sich für ihn in den letzten Jahrzehnten bewährt und er lässt keinen Zweifel daran, dass er somit mit herkömmlichen Strategien der Unternehmensführung bricht.

Statement Dr. Reinhard K. Sprenger: Ich hoffe, mein Vortrag hat rege Gespräche ausgelöst!

Sprenger nach seinem Vortrag

Auch die Zukunft der Führung kommt nicht ohne Kommunikation aus. Dies verdeutlichte Emilio Galli-Zugaro, Chairman der Methodos S.p.A Milan und bis 2015 verantwortlich für die weltweite Unternehmenskommunikation des Allianz Konzerns. Sehr offen und auf charmant italienische Art, ließ Galli-Zugaro die Kongress-TeilnehmerInnen ein wenig hinter die Kulissen eines multikulturellen Unternehmens blicken und zeigte die Herausforderungen von kommunikativer Führung auf. Amüsant und professionell, gespickt mit zahlreichen Beispielen, verstand er es, simple, wenngleich aber auch schwierig einzuhaltende Punkte, zu veranschaulichen. Für ihn sind u.a. wichtig: Vorbild sein, Wertschätzung und Respekt zeigen, Glaubwürdigkeit („sei, was du tust“) und dass man andere behandelt, wie man selbst behandelt werden möchte.

Statement Emilio Galli-Zugaro: „An dieser Stelle mein Dank für eine perfekte Betreuung, eine freundschaftliche und angenehme Aufnahme in Ihre Konferenz und die Unterstützung bei der Verteilung meiner Flyer für das Buch.

Wie „Erfolgreiche Menschen aus den Fehlern anderer lernen“ erzählte lebhaft und mit britischen Humor Anne Koark. Die mehrfache Preisträgerin (z.B. Lady Business Award 2004) kann es laut ihren Ausführungen manchmal selbst kaum glauben, wie es ihr gelang, von einer insolventen Geschäftsfrau in die Offensive zu gehen und endlich „wieder frei zu sein“. Noch hat sie die Berufsbezeichnung „Pleitier“ auf ihren Visitenkarten stehen, ihr geheimer Wunsch für eine nächste Visitenkarte ist jedoch die Bezeichnung „Miss Erfolg“. Auf ihre ganz eigene Art erzählt sie offen vom Umgang mit der Situation und hat sich zum Ziel gemacht, Insolvenz gesellschaftsfähig zu machen. Schonungslos ehrlich spricht sie über die Pleite, die Reaktionen, ihre Gefühle und den Weg zurück.

Statement Anne Koark: „Ich möchte mich ganz herzlich dafür bedanken, dass ich mich am Freitag bei der Veranstaltung in Klagenfurt pudelwohl und herzlich willkommen fühlte. Mich hat es sehr gefreut, bei der Veranstaltung dabei gewesen zu sein!

Den zweiten Kongresstag eröffnete Dr. Monika Kircher, ehemalige Vorstandsvorsitzende von Infineon Österreich und somit lange Zeit Inhaberin des verantwortungsvollsten Jobs, den eine Frau in Österreich überhaupt erreichen kann. Für ihre Devise „Leadership ist mehr als Management“ konnte sie auch jahrzehntelange Erfahrung im Auditorium maximum wiedergeben. Wichtig ist ihr, dass sich Führungskräfte selbst kennen und vor allem nicht ihre Funktion mit sich selbst verwechseln. Übernimmt man einen Führungsjob, dann „muss man Menschen mögen“ und hat auch den Auftrag, die Kultur zu prägen. Sie zeigt auf, dass nur eine Reaktion auf den Wandel alleine zu wenig ist. Im Bereich Führung muss man auch „Gestalter der Veränderung“ sein, Chancen, die sich bieten, annehmen und sich genau überlegen, mit welchem Input und welchen Prozessen welcher Output erreicht werden will. Dass Kommunikation ein Muss ist und Kultur auf Basis von Werten entsteht, spiegelt die jahrelange erfolgreiche Tätigkeit Kirchers wider. Für sie ist „die Zeit der einsamen Führung längst vorbei“; heute muss man Führungspartnerschaften managen können und im Bewusstsein leben, dass „die Lernreise nie zu Ende ist“!

Kropfberger, Neumann, Kircher

Beim Abschluss des 8. Businessmanagement-Kongresses appellierte o.Univ.-Prof.i.R. Dr. Dietrich Kropfberger, Gründungsprofessor der Angewandten Betriebswirtschaft in Klagenfurt und erfahrener Managementberater an die Kongress-TeilnehmerInnen, dass, wer in Zukunft sein Unternehmen erfolgreich führen will, man sich mit den Spielregeln auseinandersetzen muss, in denen der Wettbewerb stattfindet. Kropfberger räumt mit dem „verstaubten Mythos der Vergangenheit“- dem Managementverständnis der alten Schule – spritzig und herzerfrischend auf. Humorvoll stellt er sich selbst und ins Plenum die Frage, ob gerade er als pensionierter Professor zum Thema „Führung in die Zukunft – Zukunft der Führung“ der richtige Ansprechpartner sei und beantwortet das auch gleich selbst mit den Worten: „Glauben Sie mir, da hat sich nicht viel geändert!“ Nach wie vor gilt „Profit ist the Name of the Game!“ und Kropfberger ist davon überzeugt, dass auch für die nächste Generation gilt, dass „ohne ausreichende Gewinne ein Unternehmen keine Zukunft hat und die Eigentümer kein Einkommen“.

Wir freuen uns auf den nächsten Businessmanagement-Kongress am 24. und 25. November 2017!

Kooperationspartner:

Moderation: Marion Hasse

Fotorechte: Veranstalter (Fotograf Hipp)

Einen Rückblick auf unsere vergangenen Businessmanagement-Kongresse finden Sie ►hier