Arbeit soll wieder lebenswert werden!
!Executive Summary zur durchgeführten Befragung hier zum Download!
Vor einem Publikum von über 500 TeilnehmerInnen wurde der heurige Kongress zum Thema „Next Generation Leadership – Erfolgsgeschichten als Wegweiser“veranstaltet.
- Kongress-Video nun online!
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Der bereits vierte Businessmanagement-Kongress in Zusammenarbeit zwischen der M/O/T Management School® der Alpen-Adria-Universität und dem WIFI, griff diesmal aktuelle Fragestellungen zu den Themen „Stehen ManagerInnen nicht immer mehr denn je im Fokus öffentlichen Interesses?“ sowie „In wie fern prägt die Qualität der Führungsarbeit den wirtschaftlichen Erfolg, die Zukunftsfähigkeit, das Klima der Zusammenarbeit und den Imagewert eines Unternehmens?“ auf.
Die herausragenden nationalen und internationalen Führungspersönlichkeiten, die wir als Vortragende für den diesjährigen Kongress gewinnen konnten, referierten über ihre erprobten Erfolgsgeschichten.
„Wenn eine Strategie nicht funktioniert, nimm eine neue“! So könnte man den Vortrag „Wenn das Pferd tot ist, steig ab!“ von Frau Daniela Ben Said in kurzen Worten zusammenfassen. Mit ihrem beeindruckenden und äußerst dynamischen Vortrag startete der erste Kongresstag. Ben Said, die sich mit 24 Jahren selbständig machte, zeigte mit ihrer offenen und extrovertierten Art auf, wie wichtig es im Zuge des lebenswerten Arbeitens ist, den Mitarbeiter/innen Zugehörigkeit und Beachtung zu schenken und diese „nicht im Nebel“ stehen zu lassen. Um sich den täglichen Belastungen zu stellen, sei es aus Sicht von Ben Said wichtig, anders als die Anderen zu sein, lebenslang zu lernen und klar und konsequent zu sein, in allem was man macht. „Nutzen Sie Geist statt Geld“, so Ben Said und denken Sie daran: „Nur Nullen sind rund!“.
Ihm folgte mit ihrer Eröffnungsansprache Frau Mag. Monika Elsik als Institutsleiterin-Stellvertreterin des WIFI Österreich. Sie nahm Bezug auf aktuelle Themen in der Wirtschaft (wie z.B. Generationenmanagement, neue Medien, demographischer Wandel) und unterstrich somit die Aktualität des Themas „Next Generation Leadership“. „Es entsteht ein neuer Anspruch an Individualität“, so Elsik und deshalb ist es wichtig, Führungskräfte beim Umgang mit diesen neuen Herausforderungen zu unterstützen.
Die eingeladenen Referentinnen und Referenten spannten einen interessanten Themenbogen zwischen Theorie und gelebter Praxis und wir möchten Ihnen hiemit gerne einen kurzen Auszug dazu geben
Prof. Dr. Jörg Knoblauch (im Bild links) begann seinen Vortrag zum Thema „Die besten Mitarbeiter finden und halten“ mit einem kurzen Auszug zu seinem Unternehmen und konfrontierte die Kongress-TeilnehmerInnen gleich mit der Frage, welche MitarbeiterInnen sie den am liebsten haben wollen. Knoblauch unterscheidet zwischen „A, B, und C-MitarbeiterInnen“ und behauptet, dass „der A der ist, den Sie wollen“ (A-Mitarbeiter übertreffen Ziele, sind stark eigeninitiativ, überdurchschnittlich engagiert und erfolgreich). Will man die nächste Generation an Führungskräften aufbauen, so ist es von großer Bedeutung, „die MitarbeiterInnen zu begeistern“ und ihnen Wertschätzung zu erbringen. Er hat zum Beispiel in seiner Firma das „Model der 33 Rosen“ eingeführt. Das bedeutet, jede Führungskraft hat 33 Versuche, den Mitarbeiter für das Unternehmen zu begeistern.
Herr Mag. Markus Novak (im Bild rechts) präsentierte Auszüge aus seinem Dissertationsprojekt zur Frage der Bedeutung strategischer Entscheidungen von erfolgreichen Unternehmen. Er betonte dabei vor allem die Notwendigkeit, sich als Führungskraft strategischen Fragestellungen aktiv zu widmen und hob gleichzeitig die notwendigen Rahmenbedingungen für kluge Entscheidungen hervor.
Der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens kann lt. Prof. Dr. Gunther Olesch (im Bild links) auch durch Employer Branding sichergestellt werden. Für ihn ist es wichtig, eine Vision zu haben und sich hohe Ziele zu stecken, da „sie ja auch mal wieder runter müssen“. „Es ist keine Schande, zu fallen, aber es ist eine Schande, nicht wieder aufzustehen“, so Olesch, der zugibt, das Steve Jobs und Nelson Mandela Vorbilder für visionäres Management und ethische Werte für ihn sind.
Es macht keinen Sinn, Visionen zu übernehmen – „die muss man sich selber geben“. Sein Zugang zum Next Generation Leadership liegt ganz klar in der Änderung im Mindset und auch in der Vorbild-Wirkung durch die Führungskräfte selbst. Nur mit exzellent motivierten MitarbeiterInnen kann ein Unternehmen erfolgreich sein; „aktiv unengagierte MitarbeiterInnen“, so Olesch, können nicht zu angfristigem Erfolg führen.
Frau Dipl.-Ing. Dr. Sabine Herlitschka, MBA, (im Bild rechts) die dankenswerterweise sehr kurzfristig für Frau Mag. Dr. h.c. Monika Kircher eingesprungen ist, zeigte auf, in welcher Form „Leadership als Erfolgsfaktor für ein internationales Technologie-Unternehmen“ sein kann. Frau Dr. Herlitschka kam vor etwas mehr als einem Jahr zu Infineon Technologies Austria und kann sich mittlerweile sehr gut mit dem für das Unternehmen erarbeiteten „Infineon Compass“ identifizieren. Sie stellte ein durchgängiges integratives Management-System dar, um das Mindset der MitarbeiterInnen zu erreichen und den Führungskräfte-Nachwuchs professionell zu entwickeln bzw. die Unternehmenskultur nachhaltig zu verändern.
Die Abendgala, welche heuer erstmals ebenfalls an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt stattgefunden hat, gestaltete Klaus Eckel (im Bild links) mit seinem Programm „Mach bitte keine Wirtschaft“. Eckel, der in den vergangenen Jahren zahlreiche Kabarett-Preise im In- und Ausland gewann, begeisterte die TeilnehmerInnen mit seinem treffenden Wortwitz. Bei ihm hat man das Gefühl, dass er sehr gesellschaftskritisch alle Lebens-situationen genau betrachtet und diese dann sehr zielsicher, pointiert und humorvoll aufs Korn nimmt. Von der New Economy, den SB-Foyers in den Banken, den Autobahnraststationen („besuchen sie unsere Erlebnistoilette“), den Job-Deskriptions („wenn ich meinen Lebenslauf in Englisch schreibe, hört sich das viel interessanter an“), den Supermärkten („die Bananentaste 1 haben sie weltweit abgesprochen“), bis hin zum „World Wide Weg“ blieb nichts verschont.
Am zweiten Kongresstag startete Herr Mag. Peter Zulehner (im Bild rechts) mit seinem Vortrag „Navigieren im Auge des Taifuns – die Kunst des Führens leicht gemacht“. Für Zulehner, ausgewiesener HRM-Experte, sind die „Großen 3“ der Führung (Orientierung, Wertschätzung und Anerkennung) der wesentliche Erfolgsfaktor. Ein Taifun erzeugt bis zu 250 km/h Windgeschwindigkeit – aber im Auge des Taifuns ist es windstill. Sein Rat ist: „Treffen Sie nie Entscheidungen bei 250 km/h, sondern bereiten sie sich konsequent darauf vor“. Er beschreibt darüber hinaus Alltagssituationen in der Chef-Mitarbeiter-Beziehung und betont insbesondere Formen der Kommunikation, die zu mehr Klarheit und Identifikation mit dem Unternehmen beitragen.
Beim Abschluss des 4. Businessmanagement-Kongresses stellte Capt. Marc Zimmerli (im Bild rechts) beeindruckend dar, wie „Teamwork bei Tempo 1000“ funktioniert. Die wichtigsten Faktoren für erfolgreiches Leadership beschreibt Zimmerli imponierend mittels seiner Rolle als Leader der Patrouille Suisse. Der 34-jährige übernahm 2010 diese Aufgabe und ist der Überzeugung, dass ein klares, attraktives und gemeinsames Ziel, für das jeder verantwortlich ist, immer im Fokus stehen sollte. „Ich bin erfolgreich, weil mein Team erfolgreich ist“, so Zimmerli, der Vertrauensmanagement ebenso stark einsetzt wie Kommunikation und Leadership. Ein „Leader muss sich Vertrauen erarbeiten, aber das Team muss dem Leader Vertrauen schenken“. Aus seiner Sicht sind „Hierarchieränge sekundär“, wenn ein Team in der Phase der Reflexion („Debriefing“ unter den Piloten) die Entscheidungen, die sie umgesetzt haben, Revue passieren lässt.
Herr ao. Univ.-Prof. Dr. Robert Neumann (im Bild links) fasste als Moderator am Ende der zwei Kongresstage die wesentlichen Erfolgsfaktoren eines Next Generation Leaderships zusammen (Ausrichtung, Achtsamkeit, Ausdauer, Mut, Konsequenz, Selbstreflexionsvermögen) und betonte insbesondere die Prinzipien erfolgreicher Führung, die durch jene unter Beweis gestellt wurden, die dies tatsächlich täglich tun müssen.
Die Kongress-TeilnehmerInnen wurden mit dem Hinweis auf den Kongresstermin 2013 und einer eigens für den Kongress von Zotter kreierten Schokolade mit dem Leitspruch „Komm zurück auf noch ein Stück“ verabschiedet.
! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen beim
5. Businessmanagement-Kongress
am 22. und 23. November 2013 !
Statements von Vortragenden und Kongress-TeilnehmerInnen:
„Nochmals herzlichen Dank für die warmen Worte der Begrüßung anlässlich des Kongresses. Für mich war das eine wunderbare Gelegenheit, Ihre schöne Universität kennen zu lernen, über die ich von Prof. Heijo Rieckmann so viel erfahren und gelernt habe.“ (Prof. Dr. Jörg Knoblauch)
„Es freut mich, dass ich zum Gelingen der Veranstaltung einen Beitrag leisten konnte.“(Mag. Peter Zulehner, Vortragender)
„Mir hat es sehr Spass gemacht!“ (Hptm Marc Zimmerli, Vortragender)
„Herzliche Gratulation, das war eine beeindruckende Konferenz!“ (DI Dr. Sabine Herlitschka, Vortragende)
„Der Kongress war wirklich sehr gelungen – vor allem, weil ich viel für meine Master Thesis mitnehmen konnte. Danke für die perfekte Organisation – da ich ursprünglich aus dem Eventmanagement komme, weiß ich, dass das immer auch eine Herausforderung/Anspannung ist.“ (Petra Hopfinger, MAS, Produktmanagerin Wirtschaftskammer OÖ)
„Das war bis jetzt der beste und praxisnahste Kongress, den ihr organisiert habt, die Latte liegt also sehr hoch, damit ihr nächstes Jahr nochmals drüber springen könnt. Aber wer kann das schaffen, wenn nicht die M/O/T?“ (Paul Hug, MAS, Leitung Marketing und Vertrieb faigle Igoplast AG, Schweiz)
„Meine 1. Teilnahme am Businessmanagement-Kongress in Klagenfurt hat mich äußerst positiv überrascht. Ich war selten bei einer so kurzweiligen und packenden Konferenz (und ich war bereits bei sehr vielen Fachkonferenzen). Gratulation zur wirklich gelungenen Auswahl der Vortragenden!“ (DI Dr. Hannes Stadtmann, Geschäftsfeldleitung Radiation Protection Dosimetry Seibersdorf Labor GmbH)
Fotorechte: M/O/T® und WIFI